Mein Blogbeitrag handelt von einer jetzt 16 jährige Stute, die an Narkolepsie leidet.
Es gibt eine leichtere Form der Narkolepsie und eine schwerere. Von der leichteren (Pseudo-Narkolepsie) spricht man, wenn ein Pferd in der Ruhephase immer weiter wegdöst, anfängt zu schwanken und dann mit den Vorderbeinen wegknickt. Meist werden die Pferde durch Schreck aufgeweckt und stellen sich dann wieder hin. Die Pferde leiden unter permanentem Schlafentzug.
Bei der schweren Variante kann das Pferd jederzeit „umfallen“ und zwar direkt in die Tiefschlafphase, es sollte also auch nicht mehr geritten werden, da diese Form der Narkolepsie für den Reiter äußerst gefährlich werden kann. Beide Formen weisen oft Verletzungen an den gleichen Stellen auf, die nicht heilen, da sich die Pferde durch erneutes umknicken/umfallen immer wieder die gleichen Verletzungen an den gleichen Stellen zuführen. Meist werden die Besitzer auch aufgrund dieser Verletzungen überhaupt darauf aufmerksam, das etwas nicht stimmt.
Die Ursachen der Narkolepsie werden viel diskutiert, sind aber letztendlich noch nicht ausreichend erforscht. Gesprochen wird von einer „unsicheren“ Umgebung, dem „falschen“ Untergrund, Schmerzen sowie einer viralen Erkrankung (Borna Virus). Als sicher gilt, dass es sich um eine Nervenerkrankung handelt.
Dies nur kurz zur Erläuterung der Narkolepsie.
Auch die Besitzerin der Stute, die sich an mich wandte, wurde durch die immer gleichen Verletzungen darauf aufmerksam , dass etwas nicht in Ordnung ist. Abgesehen davon wirkte die Stute ständig müde und schlapp. Daraufhin hängte sie nachts eine Videokamera auf, um zu verfolgen, was so passiert. Bei der Auswertung der Videos konnte man dann deutlich erkennen, dass die Stute immer wieder wegknickte, und zwar mit den Vorderbeinen. Durch das Wegknicken aufgeschreckt schnellte sie dann wieder hoch – sie legte sich überhaupt nicht mehr ab.
Die Anamnese ergab, dass die Stute mit drei Jahren von der Rennbahn zur jetzigen Besitzerin kam. Sie hat vorne rechts und hinten links Sehnenschäden, Spat und erkrankte im Oktober 2016 zweimal an Druse. Im April diesen Jahres stellte die Besitzerin die Stute und ihr zweites Pferd auf Späne um. Die Stute kam damit nicht klar und legt sich seitdem nicht mehr nieder, obwohl sie nach acht Wochen wieder auf Stroh umgestellt wurde. Drei Wochen bevor ich die Stute besuchte, war die Osteopathin da, die feststellte, dass sechs Wirbel im Sattelbereich verschoben waren. Die Zähne werden regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf behandelt, entwurmt wird die Stute ebenfalls regelmäßig. Die Futterversorgung ist sehr gut, die Stute steht in einer Paddockbox und hat regelmäßig Weidegang. Das Pferd machte bei meinem ersten Besuch einen gut genährten und relativ wachen Eindruck.
Als erstes machten wir an diesem Tag eine Reikibehandlung, um alle Energieblockaden zu lösen. Zusätzlich fertigte ich eine bioenergetische Haaranalyse an. Die Ergebnisse waren alles andere als gut: Es zeigte sich ein Impfschaden, eine Belastung durch Candida, außerdem war die Druseerkrankung immer noch nicht richtig überstanden. Stoffwechsel, Zell-/Nervenfunktion, Hypophyse, Schilddrüse arbeiten nicht richtig. Außerdem zeigte sich, dass sie ein ganz schwaches Bindegewebe hat. Zusätzlich war ein hoher Mangel an Mineralstoffen und Spurenelementen erkennbar. Auffallend waren die schlechten Werte des Lymphsystems.
Wir haben nun begonnen die Stute mit den ersten homöopathischen Mitteln zu behandeln und ich werde weiter über den Verlauf berichten.